Die Glatze seiner Mutter hat Chief Inspector Nightingale schon so manches Mal verwettet.
Doch dass es im Mitford Castle, dem abgeschiedenen Landsitz der ehrbaren englischen Familie MacElroy, nicht mit rechten Dingen zugeht, das ist so offensichtlich, dass es eigentlich gar keiner Wette bedarf.
Gegen den Lord, das Familienoberhaupt, richtet sich der Argwohn des Inspectors. Denn der heißt „MacElroy“ und behauptet dennoch felsenfest, überhaupt kein Schotte zu sein! Wo kämen wir denn hin, wenn Scotland Yard in einem solchen Fall nicht sofort die Ermittlungen aufnehmen würde! Wozu sonst sollte es denn eine Behörde dieses Namens geben?
Voller Elan und dem unbeugsamen Willen, sich nicht gleich von lästigen Fakten ablenken zu lassen, bricht man also auf, um das Geheimnis zu lüften.
Manch einer mag nun monieren, dass die Polizei eigentlich ganz andere Sorgen hätte: Der Gärtner der Familie hat recht kürzlich ins Gras gebissen … und das nicht etwa, weil er während seiner Arbeit einmal gestolpert wäre.
Keineswegs! Dieser Mann ist auf höchst tragische Weise verunfallt, so ist es zumindest von der Familie zu hören.
Constance Baskerville, ihres Zeichens Detective Sergeant und kompetente Kollegin des kompetenzfreien Inspectors, ist jedoch anderer Meinung …
Und so präsentiert die Musical-AG stolz einen Abend voller haarsträubender Ermittlungen von den Turmspitzen bis in die Tiefen der Krypta, voller Live-Musik, voller Theater: ihr erstes eigenes Musical, die Uraufführung von
„Das Geheimnis von Mitford Castle“.